Vivaldis Vier Jahreszeiten im alten Prag

Prag, St. Giles' Church (Kostel svatého Jiljí) — Baroque Refectory

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Gesamtpreis
$ 37

Über die Veranstaltung

Eine Reise in die Vergangenheit mit Künstlern, die im wunderschönen barocken Refektorium des Prager Dominikanerklosters St. Giles (Kostel svatého Jiljí) Kammermusikklassiker wie Carmen und Werke von Mozart, Schubert, Tschaikowsky, Dvořák, Händel, Bach, Vivaldi, Bizet und Rossini aufführen.

Programm

  • Georges Bizet – Carmen – Overture from Carmen
  • Georg Friedrich Händel – Lascia ch´io pianga (from the opera Rinaldo)
  • Wolfgang Amadeus Mozart – Divertimento in D major, KV (selection)
  • Wolfgang Amadeus Mozart – Agnus Dei (from Coronation Mass)
  • Antonín Dvořák – Slavonic Dance No. 8
  • Franz Schubert – Ave Maria
  • Johann Sebastian Bach – Toccata and Fugue in D minor
  • Peter I. Tschaikowski – Theme from Ballet Swan Lake
  • Antonín Dvořák – Rusalka´s aria (from the Opera „Rusalka“)
  • Antonio Vivaldi – The Four Seasons Spring & Winter
  • Gioachino Rossini – Una voce poco fa (from the Opera The Barber of Seville))
Programmänderung vorbehalten

Künstler

Ensemble: Kammerensemble des Dvořák‐Sinfonieorchesters

Dem Dvořák‐Sinfonieorchester gehören Interpreten aus den führenden Prager Ensembles an. Die Mitglieder des Dvořák‐Sinfonieorchesters treten oft in kleineren Kammermusikbesetzungen auf, je nach den Anforderungen des Repertoires.

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart schuf seine Meisterwerke im späten 18. Jahrhundert in Österreich und ist der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten. Geboren 1756 in Salzburg, zeigte er von Kindheit an ein erstaunliches musikalisches Talent. Ab seinem fünften Lebensjahr komponierte er mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, religiöse Werke und Opern, bevor er im Alter von 35 Jahren vorzeitig starb. Sein Einfluss auf die nachfolgenden Generationen kann nicht überbewertet werden - Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: "Die Nachwelt wird ein solches Talent in 100 Jahren nicht wieder sehen". Trotz des großen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die er in ganz Europa genoss, erwarb Mozart wenig wirtschaftliche Sicherheit und wurde in einem anonymen Grab auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien bestattet.

Franz Schubert

Franz Schubert wurde 1797 in der Wiener Vorstadt geboren. Sein Vater und sein ältester Bruder waren Amateurmusiker und brachten ihm das Klavier- und Violinspiel bei. Im Alter von 11 Jahren war Schubert Chorsänger in der Gemeinde Lichtenthal, nach einem Vorsingen für Antonio Salieri trat er dem Kaiserchor bei. In dieser Zeit begann der junge Schubert unter der Anleitung des älteren Musikers auch mit dem Komponieren. 1814 fing Schubert an, in der gleichen Pfarrschule wie sein Vater zu unterrichten. Vier Jahre später beschloss er, den Unterricht zu beenden und sich ganz der Musik zu widmen. In der Folgezeit ging Schubert nach Wien, wo er den Bariton Johann Michael Vogl traf und eine erfolgreiche Partnerschaft gründete. Gemeinsam gaben sie private Konzerte in kleinen aristokratischen Kreisen, vor allem mit Liedern - einer Miniatur-Liederform - von denen Schubert rund 600 schrieb, darunter einige der berühmtesten Liederzyklen, die je geschrieben wurden. Es folgte eine intensive Schaffensperiode mit Meisterwerken für Symphonieorchester, Kammerensemble und Klavier aus Schuberts Feder. Die Verschlechterung der Gesundheit brachte jedoch ein vorzeitiges Ende seiner Karriere, und 1828 starb er im Alter von 31 Jahren an Schilddrüsenfieber.

Georg Friedrich Händel

Als Engländer deutscher Herkunft war Händel ein wahrer musikalischer Pionier, der die Musiktraditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten vereinte. Er wurde 1685 in Halle, Deutschland, in einer sehr religiösen und konservativen Familie geboren. Sein Vater wollte, dass sein Sohn Anwalt wird und erlaubte dem Jungen nicht, zu Hause Musikinstrumente zu spielen. Der Herzog von Sachsen-Weißenfels hörte jedoch den jungen Händel in seiner Kapelle spielen und überzeugte den Vater des Jungen, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Händel wurde ordnungsgemäß Schüler des berühmten Orgelspielers und Komponisten Friedrich Zachow. Der erste Erfolg Händels kam 1705, als seine ersten beiden Opern, "Almira" und "Nero", in Hamburg an der Oper am Gänsemarkt aufgeführt wurden. 'Almira' wurde sofort zum Publikumsmagnet und rund 20 Mal aufgeführt. Im folgenden Jahr zog Händel nach Italien, wo er viel Anerkennung fand und mit renommierten italienischen Komponisten der damaligen Zeit gleichgesetzt wurde. 1710 reiste Händel nach London und ließ sich schließlich in der Stadt nieder. Sein Choral "Te Deum" wurde in der Kathedrale St. Paul´s im Rahmen der Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht aufgeführt. Ab diesem Zeitpunkt wurde Händel zum führenden Komponisten in England. Sein Werk konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, doch 1730 war das Genre der italienischen Oper nicht mehr populär, und so verblasste sein Erfolg. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod 1759 schuf er in erster Linie Oratorien, darunter seinen berühmten und großartigen Messias.

Johann Sebastian Bach

Der Name "Bach" und und die Bezeichnung "Musiker" sind in Deutschland seit langem ein untrennbar verwoben - nicht weniger als 56 hochkarätige Musiker stammten aus dieser produktiven Familie. Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, war es jedoch, der dem Familiennamen Unsterblichkeit verlieh. Der im März 1685 in der thüringischen Kleinstadt Eisenach geborene Bach wurde im Alter von zehn Jahren zum Waisenkind und wuchs anschließend bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, einem Organisten in einer Nachbarstadt, auf. Der junge Johann Sebastian, der zunächst von seinem Bruder unterrichtet wurde, zog später nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und im Alter von 17 Jahren die Violine, Viola, Cembalo und Orgel sowie den Chorgesang beherrschte. 1703 wurde Bach als Hofmusiker des Herzogs von Weimar eingestellt und erwarb sich damit einen Ruf, der ihm in Arnstadt einen Posten als Organist der Neuen Kirche sicherte. Es folgten weitere Positionen, bis Bach 1723 als Kantor an der Thomaskirche nach Leipzig zog. Bis zu seinem Schlaganfall 1750 in Leipzig verweilend, unterzog sich Bach im Jahr seines Todes einer erfolglosen Augenoperation, die zum Verlust seines Sehvermögens führte. Seine zweite Frau unterstützte ihn bei der Niederschrift seiner letzten Werke. Bachs künstlerisches Erbe ist enorm, und umfasst Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier, Violine und zahlreiche andere Soloinstrumente. Bachs "Kunst der Fuge" ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Kanons der westlichen klassischen Musik.

Antonio Vivaldi

Antonio Vivaldi gilt in der Musikgeschichte als einer der bedeutendsten Schöpfer von Instrumentalkonzerten und als erfolgreicher früher Vertreter der Orchestermusik. 1678 in Venedig geboren, war Vivaldi ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt und sich leidenschaftlich der Musik widmete. Sein Vater Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, lehrte Antonio das Geigenspiel. Über seinen Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Vivaldi arbeitete auch als Geigenlehrer und wurde später Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pieta, eine Aufgabe, die seine Kompositionen stark beeinflusste. Er komponierte Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte ab 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Fasziniert von der Welt der Oper, etablierte sich Vivaldi als Opernkomponist und Impresario am Teatro San Angelo. 1717 übernahm er die angesehene Position des Direktors für weltliche Musik am Hof von Mantua und arbeitete dort bis etwa 1720. In dieser Zeit komponierte er sein berühmtestes Meisterwerk: "Die vier Jahreszeiten". In den 1730er Jahren stockte Vivaldis Karriere, da seine Musik als unmodern galt. Der große Komponist starb in Armut, und seine Musik geriet in Vergessenheit. Zwei Jahrhunderte vergingen, bis seine Musik wiederentdeckt und von der ganzen Welt neu bewertet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke wiederbelebt und eroberten sofort die Herzen der Musikliebhaber.

Georges Bizet

Georges Bizet widmete sein relativ kurzes Leben dem Musikdrama. Die Oper "Carmen", das Kronjuwel seines Schaffens, bleibt eine der meistaufgeführten Opern der Welt. Geboren 1838 in einer musikalischen Familie, konnte der junge Georges bereits im Alter von 4 Jahren Noten lesen und Klavier spielen, und sechs Jahre später schrieb er sich am Pariser Konservatorium ein. Nach Abschluss seines Studiums gewann Bizet für seine Kantate "Clovis et Clotilde" den renommierten Prix de Rome, so dass er fünf Jahre lang ausschließlich an eigenen Kompositionen arbeiten konnte. Von 1857 bis 1860 verbrachte er vier eher sorgenfreie Jahre in Italien, um zu reisen, zu komponieren und sein Talent zu entwickeln. Nach seiner Rückkehr nach Paris kämpfte er um Anerkennung für seine Musik. Zur Sicherung seines Lebensunterhalts gab er Privatunterricht, komponierte Unterhaltungsmusik und arrangierte Klavierwerke anderer Komponisten. Bizet war ein virtuoser Pianist und beeindruckte Franz Liszt einst mit seiner Interpretation eines der Klavierwerke des älteren Musikers, aber er blieb hartnäckig bei seiner Absicht, Musik zu komponieren, anstatt professionell aufzutreten. 1872 schrieb er zwei Opern - "Djamileh" und "L'Arlesienne" -, die sehr kühl aufgenommen wurden, heute aber als frühe Beispiele für Bizets künstlerische Reife gelten. Kurz vor seinem Tod 1875 wurde "Carmen" in der Opera Comique uraufgeführt, deren düsterer Realismus und provokante Themen das Publikum und die Kritiker schockierten. Dennoch wuchs die Popularität der Oper schnell zu Weltruhm, und Georges Bizet ist heute einer der berühmtesten Opernkomponisten der Geschichte.

Gioachino Rossini

Gioachino Rossini was a prodigious Italian composer of the 19th century. He made his professional debut at the age of 18, and soon became one the most popular opera composers in history. His best known operas are 'The Barber of Seville' (Il barbiere di Siviglia), 'The Italian Girl in Algiers' (L'italiana in Algeri), and 'Cinderella' (La Cenerentola). Rossini's highly melodic style earned him the nickname of "the Italian Mozart”. As his style developed, he became famous for the technique of building up orchestral sound over a repeated phrase, which is now known as a "Rossini crescendo”.

Adresse

St. Giles' Church (Kostel svatého Jiljí), Husava 8, Prag, Tschechien — Google Maps

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