• Palace of Arts Budapest, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, © Müpa Budapest
  • Palace of Arts Budapest, Concert Hall, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, Concert Hall, © Müpa Budapest
  • Palace of Arts Budapest, Festival Theatre, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, Festival Theatre, © Müpa Budapest

Orchesterkonzert: Brahms

Budapest, Müpa Budapest — Bela Bartok National Concert Hall

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Gesamtpreis
$ 68

Über die Veranstaltung

Erleben Sie mit Iván Fischer und Kirill Gerstein ein Brahms‐Konzert mit den Ungarischen Tänzen, dem Klavierkonzert Nr. 1 und der Sinfonie Nr. 1.

Die Brahms‐Reihe des Budapest Festival Orchestra wird mit einer Gegenüberstellung von zermürbender Suche und leichtem Erfolg fortgesetzt, da die Ungarischen Tänze den gewichtigen Kompositionen vorausgehen. Diesmal stehen die Premieren im Mittelpunkt: Die Reihe wird mit dem Eröffnungsstück der 21 Tänze eröffnet, gefolgt von dem grandiosen Klavierkonzert Nr. 1 des Komponisten. Nach zehn temperamentvollen Tänzen gibt der Ungarische Tanz Nr. 11, der den eher lyrischen Teil eröffnet, den Ton für Brahms' erste Symphonie an, die von dem Druck befreit ist, "eine Symphonie nach Beethoven zu schreiben". Der Solist des Konzerts, der russisch‐amerikanische Kirill Gerstein, wird von der internationalen Kritik als tiefgründiger und echter Charakter, als hypnotisierender Klangpoet, gelobt. Als einer der intelligentesten musikalischen Denker unserer Zeit wird er garantiert etwas Neues und Überzeugendes in der Musik entdecken.

Brahms veröffentlichte die vierhändige Klavierausgabe der 21 Ungarischen Tänze in zwei Phasen, verteilt auf vier Bände. Ede Reményi machte den Komponisten mit der ungarischen Romani‐Musik vertraut, insbesondere mit dem "csárdás", der die Tänze inspirierte, die Brahms als Adaptionen bezeichnete. Die Tänze waren ein sofortiger Erfolg, aber erst in ihren Orchesterbearbeitungen wurden sie wirklich bekannt. Von diesen Orchestrierungen stammen nur drei von Brahms selbst, darunter der wogende Ungarische Tanz Nr. 1, in dem Kontraste und musikalische Scherze im Vordergrund stehen. Die Melodien des melancholischeren Tanzes Nr. 11, der nach der Pause gespielt wird, stammen von Brahms selbst. Das Stück wird in der Orchestrierung von Iván Fischer aufgeführt.

Nachdem er 1854 Beethovens bahnbrechende "Neunte" gehört hatte, beschloss Brahms, seine eigene erste Sinfonie zu schreiben — in Beethovens Fußstapfen, in d‐Moll. Am Ende verwandelte er seine geplante Sinfonie Nr. 1 jedoch in eine Sonate für zwei Klaviere, bevor er sie in ihrer Gesamtheit überarbeitete und Teile davon in seinem Klavierkonzert Nr. 1 verwendete. Das Stück beginnt unglaublich dicht und in seiner Grundstimmung tragisch. Eine monumentale Orchesterexposition und ein reiches Klaviersolo, das zeitweise regelrecht mit dem Tutti‐Klang konkurriert, kennzeichnen den ersten Satz. Im Manuskript des geistlichen langsamen Satzes, der am ehesten als Porträt von Clara Schumann zu deuten ist, hat der Komponist die Worte "Benedictus qui venit in nomine Domini" (Gesegnet sei, wer im Namen des Herrn kommt) aufgenommen. Im Rondo‐Finale schließlich führt ein Klaviersolo das Thema ein, später enthält der Satz die einzige Kadenz des Stücks, bevor er mit einem ehrfurchtsvollen, feierlichen Schluss endet.

Die 1876 endlich vollendete Symphonie Nr. 1 von Brahms wird oft als "Beethovens Zehnte" bezeichnet, nachdem erste Versuche in einem Klavierkonzert geendet hatten. Letztendlich wurde das Stück in c‐Moll komponiert, was nicht auf Beethovens Neunte, sondern auf die ähnlich ikonische Symphonie Nr. 5 anspielt. Der beeindruckende, langsame Beginn des ersten Satzes packt jedes der Themen aus, auf denen die rasante zentrale Passage aufbaut. Auf den grundlegend dramatischen Satz folgt ein fließender, lyrischer und ausdrucksstarker langsamer Satz mit Violinsoli, die den Grundstein für das Violinkonzert legen. Im Scherzo stehen sanftes Lächeln und fast arrogante Kräfte nebeneinander, und das Finale reicht von einem Gefühl des Schreckens bis hin zum Ruf der Alphörner. In einer Hommage an Beethovens Ode an die Freude schließt das Stück mit feierlichen Chorälen ab.

Programm

  • Johannes Brahms – Hungarian Dance no. 1
  • Johannes Brahms – Piano Concerto No. 1 in D minor, op. 15
  • Johannes Brahms – Hungarian Dance no. 11
  • Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 1 in c‐Moll op. 68
Programmänderung vorbehalten

Künstler

Orchester: Budapest Festival Orchestra

Im Jahre 1983 gründeten Iván Fischer und Zoltán Kocsis mit jungen Spitzen‐Musikern aus Ungarn dieses hervorragende Orchester. Das Budapest Festival Orchestra ist heutzutage nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Budapester Musiklebens, sondern auch weltweit. Internationale Kritiker wählten das Orchester im Dezember 2008 zu eines der zehn besten Orchester der Welt. Im Jahr 2006 wurde das Orchester als erstes ausländische Ensemble mit dem niederländischen Musikpreis ausgezeichnet. Seit der Gründung des BFO ist Iván Fischer Musik‐Direktor.

Dirigent, Violoncello da Spalla: Ivan Fischer

Iván Fischer nahm zunächst Klavier‐ und Geigenunterricht und wechselte dann zum Cello. Nach dem Kompositionsstudium in Budapest machte er sein Diplom in der Dirigierklasse von Hans Swarowsky an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Für zwei Semester arbeitete er als Assistent von Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum.

Nach dem Erfolg beim Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London im Jahr 1976 begann seine internationale Karriere: er wurde von den meisten englischen Orchestern eingeladen und war regelmäßig Gastdirigent beim BBC Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Dieses dirigierte er 1982 auf einer Welttournee. Es folgten Gastdirigate in zahlreichen Ländern: in den USA debütierte er 1983 mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra. Im selben Jahr kehrte Iván Fischer nach Budapest zurück und gründete zusammen mit dem Pianisten Zoltán Kocsis das Budapest Festival Orchestra und ist seit über 20 Jahren dessen musikalischer Direktor.

Klavier: Kirill Gerstein

Palace of Arts

MÜPA Budapest is a multipurpose cultural and arts centre, situated in the Millenium Quarter of Budapest. The former 'Palace of Arts' houses three cultural institutions - the Bartok National Concert Hall, the Festival Theatre, and the Ludwig Museum. Opened in 2005, the centre was immediately recognised for its state-of-the-art architecture and functionally sleek interior. The MÜPA's objective is to introduce modern arts while appreciating old traditions, and to make Hungarian art more accessible to a wider audience. The Bartok Concert Hall houses a magnificent organ, one of the largest in Europe. The complex presents events of many kinds, from opera to dance and concerts of contemporary music.

Adresse

Müpa Budapest, Komor Marcell sétány 1., Budapest, Ungarn — Google Maps

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