Nationales Symphonieorchester der Ukraine

Über die Veranstaltung

Mit Raphaela Gromes kommt eine Solistin in die Berliner Philharmonie, deren Konzerte von der französischen Klassikzeitschrift Le Diapason als "Stunde des Glücks" bezeichnet wurden. Ausdrucksstärke und Perfektion zeichnen das Spiel der international renommierten Cellistin ebenso aus wie ihr soziales Engagement, das weit über ihre Heimatstadt München hinausreicht.

Das Nationale Symphonieorchester der Ukraine eröffnet den Abend mit der Ouvertüre aus der Oper "Il Quinto Fabio" des ukrainischen Komponisten und Mozart‐Zeitgenossen Dmitri Bortniansky (1751‐1825). Auf dieses selten aufgeführte Werk folgt Dvořáks Cellokonzert in h‐Moll mit Raphaela Gromes als Solistin. Mit seiner tiefgründigen Melodik gilt es als eines der wichtigsten und schönsten Cellokonzerte, die je geschrieben wurden. Und das, obwohl der Komponist das Cello eigentlich nicht mochte und es als Soloinstrument für untauglich hielt. Dvořák befand sich während der Arbeit an diesem Konzert 1894/1895 noch in New York, war aber gedanklich bereits auf dem Weg zurück in seine geliebte und schmerzlich vermisste böhmische Heimat. Ein Jahr zuvor entstand auch seine berühmte Neunte, die Sinfonie "Aus der Neuen Welt", mit der das 1918 gegründete Nationale Sinfonieorchester der Ukraine unter der Leitung seines Chefdirigenten Volodymyr Sirenko den Abend beschließt.

Philharmonie Berlin


Die Philharmonie ist ein 1963 eröffnetes Konzerthaus in West‐Berlin. Sie gilt als das musikalische Herz der deutschen Hauptstadt und als das neue urbane Zentrum nach dem Fall der berüchtigten Berliner Mauer. Ihr markantes leuchtend gelbes Äußeres und ihre ungewöhnliche zeltartige Form machten sie schnell zu einem Wahrzeichen der Stadt. Das überraschende Design und die Architektur wurden anfangs von vielen negativ aufgenommen, doch heute gilt die Philharmonie als Vorbild für Konzertsäle in aller Welt. Ziel des Architekten Hans Scharoun war es, einen Konzertsaal zu entwerfen, in dem der Mittelpunkt — die Musiker auf dem Konzertpodium — von allen Plätzen aus gleich gut zu sehen ist, was zu der ungewöhnlichen Form des Saals führte. Seit ihrer Einweihung fanden in der Berliner Philharmonie zahlreiche Konzerte statt, bei denen häufig renommierte Solisten und Dirigenten auftraten.

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