Nabucco mit Anna Netrebko: Opernfestspiele in der Arena di Verona 2025
Verona, Arena di Verona
Über die Veranstaltung
Genießen Sie in der neuen Inszenierung das emotionale Drama auf der Bühne und die Hitze der alten Steine, wenn Verdis große patriotische Oper die Arena di Verona mit familiären und politischen Dramen und unvergesslicher Musik füllt.
Superstar Anna Netrebko wird als Abigaille in der Arena di Verona auftreten. Sie wird die Hauptrolle am 17., 24. und 31. Juli spielen.
Nur wenige Schauplätze könnten passender sein für dieses Drama im großen Stil, in dem sich das Schicksal einer Nation in Verdis Partitur abspielt, darunter der "Chor der hebräischen Sklaven" — ein historischer Schlachtruf in Italiens Kampf um die nationale Einheit und einer der beliebtesten Opernchöre der Welt.
Nabucco ist eine Oper in vier Akten, die 1841 von Giuseppe Verdi auf ein Libretto von Temistocle Solera komponiert wurde. Das Libretto basiert auf einem Theaterstück von Auguste Anicet‐Bourgeois und Francis Cornu aus dem Jahr 1836 sowie auf den biblischen Büchern Daniel und Jeremia.
Während der babylonische König Nebukadnezar (Nabucco) Jerusalem angreift, spielen sich persönliche Dramen ab, die Romantik und Politik miteinander verbinden. Die versklavten Israeliten singen den berühmten "Chor der hebräischen Sklaven" — ein Auszug, der als inoffizielle Revolutionshymne der unter der Habsburger Herrschaft leidenden Norditaliener sofort zum Erfolg wurde — und gehen schließlich als Sieger hervor.
Akt 1
Die Israeliten von Jerusalem beklagen ihr Schicksal, während die Babylonier Jerusalem belagern. Sie hoffen, dass Fenena, Nabuccos Tochter, die als Geisel festgehalten wird, ihnen das Schlimmste von der Wut der Balbylonier ersparen kann.
Ismaele, der Sohn des Königs von Jerusalem, tritt ein, um zu warnen, dass die babylonische Armee siegreich ist, und Zaccaria, der Hohepriester, überlässt Fenena seiner Obhut. Fenena und Ismaele sprechen über ihr Treffen in Babylon und ihre Liebe zueinander.
Fenenas kriegerische Schwester Abigaille stürmt an der Spitze eines Trupps babylonischer Soldaten in den Tempel. Abigaille verspricht Ismaele sein Leben und Gnade für sein Volk, wenn er ihre Liebe erwidert und ihr Gemahl wird. Ismaele lehnt ab, und der siegreiche Nabucco betritt den Tempel.
Zaccaria verflucht den babylonischen König als Gotteslästerer und droht, Fenena zu töten, aber Ismaele greift ein, um seine Geliebte zu retten, und bringt sie unversehrt zu ihrem Vater zurück. Die Israeliten verfluchen Ismaele, und Nabucco befiehlt, den Tempel zu plündern und dem Erdboden gleichzumachen.
Akt 2
In Babylon findet Abigaille ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass sie nicht die Tochter des Königs, sondern das Kind von Sklaven ist. Sie denkt daran, wie anders die Dinge hätten sein können, wenn Ismaele ihre Liebe erwidert hätte, schwört aber Rache an Nabucco und seinem Erben Fenena.
Der Hohepriester des Baal kommt herein und teilt mit, dass die Babylonier beschlossen haben, Abigaille den Thron anzubieten, da Fenena die israelitischen Gefangenen befreit hat.
Zaccaria bittet Gott um Führung bei seinen Bemühungen, die Babylonier zu bekehren, angefangen bei Fenena. Ein Berater des Palastes eilt herbei, um der frisch bekehrten Fenena von den Gerüchten zu berichten, der König sei tot und Abigaille stehe kurz davor, den Thron zu besteigen.
Bevor Fenena fliehen kann, treten Abigaille und der Hohepriester des Baal ein, verurteilen die Israeliten zum Tode und fordern das königliche Zepter von Fenena, die sich ihrer Schwester widersetzt. Plötzlich taucht Nabucco auf und erklärt sich zum König und Gott zugleich. Der König wird von einem Blitz erschlagen und wird wahnsinnig.
Akt 3
Abigaille wird zur Herrscherin von Babylon ernannt. Der Hohepriester drängt sie, den Hinrichtungsbefehl für die israelitischen Gefangenen zu unterzeichnen.
Nabucco tritt ein, und Abigaille beschwichtigt ihn, indem sie sagt, dass sie die Regentschaft übernimmt, bis er wieder gesund ist. Abigaille überredet Nabucco zur Unterzeichnung des Haftbefehls und verhöhnt ihn dann mit der Tatsache, dass auch Fenenas Leben verwirkt ist. Nabucco versucht, das Dokument zu finden, das Abigailles Abstammung beweist, aber sie zerreißt es vor seinen Augen. Nabucco sucht Unterstützung bei den Wachen, muss aber feststellen, dass keiner von ihnen ihm die Treue hält.
An den Ufern des Euphrat ruhen sich die Israeliten von ihrer Zwangsarbeit aus und träumen von der siegreichen Rückkehr in ihr Heimatland.
Akt 4
Nabucco erwacht aus einem unruhigen Schlaf, als er hört, wie Fenena zu ihrer Hinrichtung geführt wird. Er versucht einzugreifen, muss aber feststellen, dass auch er ein Gefangener ist. Nabucco betet zum Gott der Israeliten, um seine Tochter zu retten, und verspricht, dass er sich bekehren und sein ganzes Volk dazu bringen wird, dasselbe zu tun. Nabuccos Verstand kehrt zurück, und es gelingt ihm, seine Berater davon zu überzeugen, dass er wieder er selbst ist, und Truppen um sich zu scharen, die seiner Autorität treu sind.
Draußen geht Fenena in den Tod und wird als Märtyrerin bejubelt. Nabucco kommt gerade noch rechtzeitig und fordert die Zerstörung der Statue des Baal. Wie durch ein Wunder stürzt sie ein.
Abigaille nimmt Gift zu sich und gesteht im Sterben ihre Verbrechen. Sie betet für die Vereinigung von Ismaele und Fenena und für die Vergebung des Gottes der Israeliten. Nabucco befiehlt den Israeliten, nach Jerusalem zurückzukehren und ihren Tempel wiederaufzubauen. Er teilt nun ihren Glauben. Die Menge preist Gott für das Wunder, das sie erlebt hat.
Anna Netrebko
Seit ihrem triumphalen Debüt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2002 als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni ist Anna Netrebko an fast allen großen Opernhäusern der Welt aufgetreten, darunter die Metropolitan Opera, die San Francisco Opera, das Londoner Royal Opera House Covent Garden, die Wiener Staatsoper, die Pariser Oper, die Oper Zürich, die Berliner Staatsoper und die Bayerische Staatsoper München. Sie kehrt auch häufig an die Kirov‐Oper am Mariinsky‐Theater in St. Petersburg zurück (wo sie ihr Bühnendebüt als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro gab), um mit ihrem langjährigen Mentor, dem Dirigenten Valery Gergiev, zusammenzuarbeiten.
Frau Netrebko tritt auch regelmäßig in Konzerten und Liederabenden auf der ganzen Welt auf, sowohl in angesehenen Konzertsälen wie der Royal Albert Hall in London und der Carnegie Hall in New York als auch in Arenen vor Zehntausenden von Menschen. Um ihren Status als "regierende neue Diva des frühen 21. Jahrhunderts" weiter zu bestätigen, wurde Anna Netrebko 2007 als erste Opernsängerin überhaupt in die TIME 100‐Liste aufgenommen — die Liste des Time‐Magazins mit den einflussreichsten Menschen der Welt.
Nützliche Informationen
Inbegriffen sind:
- Eintrittskarte für die Opernaufführung in der gewählten Kategorie
- einen Monat lang kostenloser Zugang zu einem Premium‐Streaming‐Dienst für klassische Musik
- selbstgeführte Audiotour durch Verona in englischer Sprache
Programm
- Giuseppe Verdi – Nabucco
Besetzung / Stab
Regie, Bühnenbild, Kostüme, Licht: Stefano Poda
Dirigent: Pinchas Steinberg
Orchester, Chor und technisches Team: Fondazione Arena di Verona
Chorleiter: Roberto Gabbiani
Leiter des Bühnenbildes: Michele Olcese
Nabucco:
Amartuvshin Enkhbat 17/07 24/07
Luca Salsi 31/07
Ismaele:
Galeano Salas 17/07 24/07
Francesco Meli 31/07
Zaccaria:
Christian Van Horn 17/07 24/07 31/07
Abigaille:
Anna Netrebko 17/07 24/07 31/07
Fenena:
Francesca Di Sauro 17/07 31/07
Il Gran Sacerdote di Belo:
Gabriele Sagona 17/07 24/07 31/07
Abdallo:
Carlo Bosi 17/07 24/07 31/07
Anna:
Daniela Cappiello 17/07 24/07 31/07
Arena di Verona
Die Arena von Verona ist das drittgrößte noch erhaltene römische Amphitheater. Die um 30 n. Chr. erbaute Arena gehört auch zu den besterhaltenen Amphitheatern der damaligen Zeit. Mit ihren gigantischen Dimensionen (140 Meter lang und 100 Meter breit) und einer Kapazität für über 30.000 Zuschauer dominiert die Arena den nördlichen Teil der Piazza Bra. Hervorragende Akustik und eine fantastische Lage machen sie zu einem idealen Ort für große Opernaufführungen. In der Renaissance wurde das Denkmal als Theater wieder aufgebaut, und 1913 begann die Operntradition in der Arena di Verona mit einer Produktion von Giuseppe Verdis "Aida".
Giacomo Puccini
Giacomo Puccini ist einer der bedeutendsten italienischen Opernkomponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine frühen Werke zeichnen sich durch die Verwendung traditioneller Elemente der romantischen italienischen Oper des 19. Jahrhunderts aus. Puccini wurde später einer der führenden Vertreter des realistischen "Verismo"-Stils, einer Entwicklung, die mehrere seiner berühmtesten Werke prägte. La Bohème (1896), Tosca (1900), Madama Butterfly (1904) und Turandot (1924) sind populäre Werke, die regelmäßig an den renommiertesten Opernhäusern der Welt aufgeführt werden.
Bewertung
5.0 von 5
-
Marta A, Deutschland
Aug 2024
Es war wunderschön!
Adresse
Arena di Verona, Piazza Bra 28, Verona, Italien — Google Maps