Classic Spectacular in der Kirche St. Salvator
Prag, Kirche des hl. Salvator (Karlsbrücke) — Main Hall
Über die Veranstaltung
The Royal Czech Orchestra und drei erstaunliche Solisten führen in der atemberaubend schönen St. Salvator‐Kirche in Prag einige der schönsten Werke des klassischen Repertoires auf.
Nützliche Informationen
Kategorie A : Reihen 1 bis 7
Kategorie B : Reihen 8 bis 12
Kategorie C : Reihen 13 bis 17
Programm
- Marc‐Antoine Charpentier – Te Deum Prélude
- Johann Sebastian Bach – Air on the G String
- Antonín Dvořák – Preludium D major (for organ)
- George Frideric Händel – Aria From The Messiah
- Johann Sebastian Bach – Toccata D minor
- Antonio Vivaldi – The Four Seasons Spring & Winter
- Franz Schubert – Ave maria
- Bedrich Smetana – The Moldau (Vltava)
- Ludwig van Beethoven – Symphony No. 5 (Destiny) Allegro
Künstler
Orchester: | Royal Czech Orchestra |
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Violine: | Viktor Mazáček |
Organist: | Robert Hugo |
Sopran: | Eva Müllerová |
St. Salvator Kirche (Karlsbrücke)
Die St.-Salvator-Kirche ist Teil des Klementinums, eines großen Komplexes historischer Gebäude in Prag. Der Komplex ist ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt und befindet sich in der Nähe der berühmten Karlsbrücke, und die Kirche markiert den Eingang zur Prager Altstadt. Sie wurde im 16. Jahrhundert von den Jesuiten im gotischen Stil erbaut und in den folgenden Jahrhunderten um barocke Elemente ergänzt. Heute gilt die Kirche als eines der bedeutendsten Beispiele für den frühen Barock in der tschechischen Hauptstadt. Der üppige Innenraum dieser Kirche ist ein idealer Rahmen für ein klassisches Konzert. Die St.-Salvator-Kirche verfügt über zwei Orgeln, die vor kurzem restauriert wurden und beide regelmäßig bei den beliebten Konzerten gespielt werden, die das ganze Jahr über stattfinden.
Wolfgang Amadeus Mozart
Der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten, Wolfgang Amadeus Mozart, war ein österreichischer Komponist des späten 18. Jahrhunderts. Jahrhunderts. 1756 in Salzburg geboren, zeigte er von Kindheit an ein außerordentliches musikalisches Talent. Bereits im Alter von fünf Jahren komponierte er mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, religiöse Werke und Opern, bevor er im Alter von 35 Jahren starb. Sein Einfluss auf nachfolgende Generationen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden - Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: "Ein solches Talent wird die Nachwelt in 100 Jahren nicht wieder sehen". Trotz des immensen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die ihm in ganz Europa zuteil wurde, erlangte Mozart kaum finanzielle Sicherheit und wurde in einem nicht gekennzeichneten Grab auf dem Wiener St. Marxer Friedhof beigesetzt.
Franz Schubert
Franz Schubert, einer der Väter der Romantik in der Musik, war während seines relativ kurzen Lebens immer ein verkanntes Genie, das in der Öffentlichkeit nie Anerkennung fand. Nur seine Familie und Freunde waren von seiner Musik begeistert, und die meisten seiner Werke wurden erst viele Jahre nach seinem Tod entdeckt und veröffentlicht. Franz Schubert wurde am 31. März 1797 in einem Vorort von Wien geboren. Sein Vater und sein ältester Bruder waren Amateurmusiker und brachten ihm das Klavier- und Violinspiel bei. Im Alter von 11 Jahren sang Schubert in einem Chor der Pfarre Lichtenthal, später sprach er bei Antonio Salieri vor und wurde in den kaiserlichen Chor aufgenommen. In dieser Zeit begann der junge Franz, eigene Werke zu komponieren. Nach einem Stimmbruch musste er jedoch den Chor verlassen und begann 1814 als Lehrer in der gleichen Pfarrschule wie sein Vater zu arbeiten. Er hörte nie auf zu komponieren, und 4 Jahre später beschloss er, seine Lehrtätigkeit aufzugeben und sein Leben ganz der Musik zu widmen. Mit seinem Vater geriet er deswegen in Streit und kämpfte, um über die Runden zu kommen. Im Jahr 1818 ging Schubert nach Wien, wo er Vogl kennenlernte. Gemeinsam gaben sie Privatkonzerte in kleinen aristokratischen Kreisen und spielten hauptsächlich Lieder, von denen Schubert etwa 600 schrieb. Franz Schubert gab in seinem ganzen Leben nur ein einziges großes öffentliches Konzert im März 1828, das von den Zuhörern sehr gut aufgenommen wurde. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich jedoch und im November desselben Jahres starb er im Alter von 31 Jahren an Schilddrüsenfieber.
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven war ein deutscher Pianist und Komponist des späten 18. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er gilt als einer der einflussreichsten Komponisten aller Zeiten und als Schlüsselfigur der klassischen Musikszene. Sein musikalisches Talent bewies er bereits in jungen Jahren, als er von seinem Vater, dem Komponisten und Dirigenten Christian Gottlob Neefe, unterrichtet wurde. Später zog er nach Wien, wo er sich den Ruf eines virtuosen Pianisten erwarb, indem er seine populären Meisterwerke komponierte. Seine meistbewunderten Werke schuf er in seinen letzten 15 Lebensjahren, während er fast vollständig taub war.
Bedrich Smetana
Bedrich Smetana gilt als Vater der tschechischen klassischen Musik und ist vor allem für seinen symphonischen Zyklus Meine Heimat und die Oper Die verkaufte Braut bekannt. Er wurde 1824 in Litomyšl, einer Stadt in Böhmen, geboren. Von Kindheit an entwickelte Bedrich Smetana eine Vorliebe für Volksmusik und Lieder, die sich in seinem Werk widerspiegelt. Sein Vater spielte auch in einem Streichquartett und brachte dem jungen Bedrich das Geigenspiel bei. Der Sohn zog jedoch das Klavier vor und gab sein erstes Klavierkonzert, als er erst 6 Jahre alt war. 1943 machte sich Smetana auf den Weg nach Prag, wo er das Prager Musikinstitut besuchte und durch den Besuch zahlreicher klassischer Konzerte das Prager Musikleben kennenlernte. Damals sagte er: "...ich werde eines Tages ein Liszt in der Technik und ein Mozart in der Komposition sein!". Im Jahr 1848 eröffnete er eine private Musikschule, die vor allem bei den tschechischen Nationalisten - eine Bewegung, die in jenem Jahr aufblühte - sehr beliebt wurde. Smetana unterstützte diese Bewegung und schrieb einige patriotische Werke, darunter zwei Märsche, die der Bürgerarmee gewidmet waren. Die 1850er Jahre waren jedoch traurige Jahre für den Komponisten. Er verlor seine drei Töchter, seine Frau war schwer erkrankt, und die Kritiker gaben wenig schmeichelhafte Kritiken über seine Musik ab. 1856 beschloss er, im schwedischen Göteborg ein neues Leben zu beginnen, wo er eine weitere Musikschule eröffnete, als Dirigent der Gesellschaft für klassische Musik arbeitete und berufliche Anerkennung fand. In seinem Heimatland wurde Smetanas Talent erst 1866 mit der Veröffentlichung seiner Oper "Die Brandenburger" endgültig anerkannt. Seitdem erlebte seine Karriere Höhen und Tiefen, erreichte aber ihren glorreichen Höhepunkt, als die Öffentlichkeit zum ersten Mal seinen symphonischen Zyklus "Ma Vlast" hörte, den Smetana trotz seiner Taubheit komponierte.
Georg Friedrich Händel
Georg Händel, ein Engländer mit deutschen Wurzeln, war ein echter musikalischer Pionier, der die musikalischen Traditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten miteinander verband. Er wurde 1685 in Halle, Deutschland, in einer sehr religiösen und konservativen Familie geboren. Sein Vater träumte davon, dass sein Sohn Jurist wird und ließ den jungen Georg zu Hause keine Musikinstrumente spielen. Doch der Herzog Johann Adolf hörte ihn zufällig in der Kapelle spielen und überzeugte Georgs Vater, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. So wurde Händel ein Schüler des berühmten Organisten und Komponisten Friedrich Zachow. Der erste Erfolg stellte sich für Händel 1705 ein, als er nach Hamburg zog und in der Oper am Gänsemarkt seine beiden ersten Opern Almira und Nero aufführte. Almira wurde sofort zu einem Höhepunkt des Theaters und wurde etwa 20 Mal aufgeführt. Im darauffolgenden Jahr zog Händel nach Italien, wo er großen Beifall erhielt und mit den berühmten italienischen Komponisten seiner Zeit auf eine Stufe gestellt wurde. 1710 reiste Händel nach London, wo er später beschloss, sich niederzulassen. Dort schrieb er ein geistliches Chorstück "Te Deum", das in der St. Paul's Cathedral bei der Zeremonie zur Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht gespielt wurde. Von diesem Moment an wurde er der führende Komponist Englands, da das Land keine einheimischen prominenten Komponisten hatte. Sein Schaffen konzentrierte sich vor allem auf Opern, doch um 1730 verlor das Genre der italienischen Oper an Popularität und Händels Erfolg schwand. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod im Jahr 1759 komponierte er hauptsächlich Oratorien, darunter seinen berühmten und großartigen Messias.
Johann Sebastian Bach
Der Name Bach und das Wort Musiker waren in Deutschland lange Zeit Synonyme, denn die Welt sah 56 Musiker aus dieser Sippe. Aber es war Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Orgelspieler, der seinem Familiennamen Glanz verlieh. Er wurde am 31. März 1685 in Eisenach, einer kleinen Stadt in Thüringen, geboren. Im Alter von 10 Jahren wurde er zum Waisenkind und wurde von seinem älteren Bruder Johann Christoph erzogen, der in einer benachbarten Stadt als Organist tätig war. Sein Bruder war derjenige, der den jungen Johann Sebastian in Musik unterrichtete. Später zog er nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und bis zum Alter von 17 Jahren die Techniken des Violin-, Viola-, Klavier- und Orgelspiels beherrschte. Außerdem war Bach Chorsänger und wurde später, nachdem seine Stimme gebrochen war, Kantorgehilfe. 1703 wurde Bach als Hofmusiker in der Kapelle des Herzogs Johann Ernst III. angestellt. Dort erwarb er sich einen so guten Ruf, dass er später nach Arnstadt als Organist an die Neue Kirche eingeladen wurde, wo er seine besten Orgelwerke schrieb. 1723 wechselte er nach Leipzig, um als Kantor an der Thomaskirche zu wirken, wo er bis zu seinem Tod durch einen Schlaganfall im Jahr 1750 blieb. In seinem Todesjahr hatte er sich einer missglückten Augenoperation unterzogen, die zum Verlust seines Augenlichts führte. Während dieser anstrengenden Zeit half ihm seine zweite Frau Anna Magdalena, seine letzten Musikstücke zu schreiben. Bachs künstlerisches Vermächtnis ist umfangreich. Er schuf Kompositionen in allen Gattungen seiner Zeit: Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier und Violine.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi ist als Schöpfer des Instrumentalkonzerts und als Vater der Orchestermusik in die Geschichte eingegangen. Er wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren. Vivaldi war ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt, was ihn jedoch nicht davon abhalten konnte, sich ganz der Musik zu widmen. Sein Vater, Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, brachte seinem älteren Sohn Antonio das Geigenspiel bei. Mit seinem Vater traf der junge Antonio die besten Musiker Venedigs jener Zeit und gab Konzerte in den örtlichen Kirchen. Er arbeitete auch als Geigenlehrer und später als Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pieta. In der Zwischenzeit komponierte er Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik, und 1713 erlangte er mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Vivaldi wurde von der Welt der Oper gefangen genommen und arbeitete sowohl als Opernkomponist als auch als Impresario am Teatro San Angelo. Im Jahr 1717 erhielt er eine angesehene Stelle am Fürstenhof in Manua als Direktor der weltlichen Musik und arbeitete dort bis etwa 1720. Während dieser Zeit komponierte er sein weltberühmtes Meisterwerk Die vier Jahreszeiten. In den 1730er Jahren ging es mit seiner Karriere bergab, da seine Musik unmodern wurde und der große Komponist in Armut starb. Es dauerte zwei Jahrhunderte, bis die Welt Vivaldis Musik wiederentdeckte und neu bewertete, da sie nach seinem Tod in Vergessenheit geraten war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele bis dahin unbekannte Werke entdeckt und eroberten sofort die Herzen der Musikliebhaber.
Adresse
Kirche des hl. Salvator (Karlsbrücke), Křižovnické náměstí, Prag, Tschechien — Google Maps