Haydn / Wagner

Über die Veranstaltung

Dieses Konzert, das ein passendes Programm für Karfreitag bietet, wird mit einem geistlichen Werk von Joseph Haydn eröffnet. Hadyn schrieb mehrere Versionen der Komposition, die von einer Kirche in Cádiz in Auftrag gegeben wurde, um den Höhepunkt des christlichen Kalenders zu markieren. Die sieben Worte des Titels beziehen sich auf die sieben letzten Worte Christi: vom Gebet "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" bis zu "Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist", das er mit seinem letzten Atemzug sprach. In Hadyns Werk folgt auf den Tod des Erlösers ein Erdbeben — die buchstäbliche Erschütterung der Welt. Zwei Auszüge aus dem letzten Meisterwerk Wagners, Parsifal, passen ebenfalls gut zu den Ereignissen des Karfreitags. Auf das Vorspiel zum ersten Akt des Parsifal folgt der Orchesterauszug Karfreitagszauber im dritten Akt, der den anfänglich schmerzlichen Widerspruch gegen die Frühlingsblüte der Natur in die Sphäre des wundersamen Geheimnisses hebt und dort eine Auflösung findet. Eine Erklärung wird auf der Bühne durch die Worte des Weisen Gurnemanz angeboten:
"Der Tau ist die Träne der Reue,
das Laub, die Blume, das Gras
das ihm seine Schönheit verleiht,
was sonst könnte es verursachen?
Freue dich jedes Geschöpf der Schöpfung,
in der Feier des Erlösers…"