Das Beste aus der Weltmusik und der tschechischen Musik: Spanische Synagoge
Prag, Spanische Synagoge — Main Hall
Über die Veranstaltung
Das Czech Collegium und Solisten spielen Kompositionen von Bach, Mozart, Smetana und Dvorák.
Das Czech Collegium setzt sich größtenteils aus führenden Musikern des Prager FOK‐Sinfonieorchesters zusammen. Es widmet sich hauptsächlich der Kammermusik und hat sowohl im In‐ als auch im Ausland große Anerkennung gefunden.
Die Spanische Synagoge ist das älteste jüdische Gebäude Prags und verfügt über atemberaubende goldene und geometrische Dekorationen mit Kuppelhimmel, islamischen Motiven und Glasmalerei.
Spanische Synagoge
Einige behaupten, dass die spanische Synagoge die schönste Synagoge in ganz Europa sei. Sie wurde 1868 auf dem Gelände der ältesten Synagoge Prags errichtet und ist unübersehbar ein Glanzlicht des Prager Judenviertels. Der Maurische Baustil, inspiriert vom majestätischen Alhambra-Palast in Spanien, gibt der Synagoge ihren Namen. Ein prächtiges Interieur mit Glasmalereien und aufwändigem, farbenfrohem Arabeskenparkett zaubert eine exotische Atmosphäre und macht die Synagoge zu einem ganz besonderen Ort für Konzerte der klassischen und geistlichen Musik. Die spanische Synagoge wird vom Jüdischen Museum verwaltet und zeigt Dauerausstellungen zur Geschichte des jüdischen Volkes in Böhmen und Mähren.
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart schuf seine Meisterwerke im späten 18. Jahrhundert in Österreich und ist der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten. Geboren 1756 in Salzburg, zeigte er von Kindheit an ein erstaunliches musikalisches Talent. Ab seinem fünften Lebensjahr komponierte er mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, religiöse Werke und Opern, bevor er im Alter von 35 Jahren vorzeitig starb. Sein Einfluss auf die nachfolgenden Generationen kann nicht überbewertet werden - Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: "Die Nachwelt wird ein solches Talent in 100 Jahren nicht wieder sehen". Trotz des großen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die er in ganz Europa genoss, erwarb Mozart wenig wirtschaftliche Sicherheit und wurde in einem anonymen Grab auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien bestattet.
Antonín Dvořák
Antonin Dvorak ist einer der bekanntesten und prominentesten tschechischen Komponisten und sein musikalisches Werk wurde bereits zu seinen Lebzeiten international anerkannt. 1841 in einer Metzgerfamilie in einem kleinen tschechischen Dorf geboren, begann Dvorak mit sechs Jahren Geigenunterricht zu nehmen, und sofort zeigte sich seine außergewöhnliche Begabung. Mit sechzehn Jahren wurde Dvorak in die Orgelschule in Prag aufgenommen, eine Institution, die für die Ausbildung zukünftiger Komponisten bekannt ist. Nach dem Studium blieb er in Prag, trat dem Orchester von Karel Komzak bei und begann aktiv mit dem Komponieren seiner eigenen Musik. Wie die meisten Musiker kämpfte er jedoch darum, über die Runden zu kommen und musste sein Einkommen durch Musik in Kirchen und privaten Musikunterricht sichern. 1874 erreichte Dvoraks Leben einen Wendepunkt, als er für seine fünfzehn eingereichten Arbeiten eine finanzielle Zuwendung von einem österreichischen Wettbewerb erhielt. Dieser Glücksfall ermöglichte es ihm, das Orchester zu verlassen und sich ganz dem Komponieren zu widmen. In dieser Zeit schrieb er seine "Slawischen Tänze", "Mährische Duette" und sein Violinkonzert, was ihm einen großen Erfolg brachte. 1892 wurde er eingeladen, am New York National Conservatory zu unterrichten, wo er bis 1895 blieb. Dvorak kehrte nach Hause zurück, um am Prager Konservatorium zu unterrichten, und wurde später Direktor der Institution. Bis zu seinem Tod 1904 war Dvorak ein erfolgreicher und beliebter Komponist im In- und Ausland und wurde für seine Orchester-, Opern- und Kammerwerke gefeiert.
Bedrich Smetana
Bedrich Smetana gilt als Vater der tschechischen klassischen Musik, vor allem bekannt durch seinen symphonischen Zyklus "Mein Vaterland" (Ma Vlast) und die Oper "Die verkaufte Braut". Der 1824 in Böhmen geborene Smetana entwickelte eine frühe Liebe zur Volksmusik, deren Einfluss in seinen Werken deutlich zu erkennen ist. Sein Vater lehrte den jungen Smetana das Geigenspiel, obwohl der Sohn das Klavier bevorzugte und mit nur 6 Jahren seine erste öffentliche Aufführung gab. 1843 schrieb sich Smetana am Prager Musikinstitut ein und genoss das Musikleben der Stadt, indem er an zahlreichen klassischen Konzerten teilnahm. Sein hochgestecktes Ziel? "...ich werde eines Tages ein Liszt in der Technik und ein Mozart in der Komposition sein!". 1848 eröffnete Smetana eine private Musikschule, die vor allem bei den tschechischen Nationalisten beliebt wurde, eine Bewegung, die schnell an Bedeutung gewann. Smetana unterstützte die Bewegung und schrieb mehrere offen patriotische Werke, darunter zwei Märsche, die der Bürgerwehr gewidmet waren. Die 1850er Jahre waren jedoch für den Komponisten traurige Jahre. Er verlor seine drei Töchter, seine Frau war schwer krank, und die Kritiker schrieben schlechte Rezensionen über seine Musik. 1856 beschloss er, ein neues Leben in Göteborg, Schweden, zu beginnen, wo er eine weitere Musikschule eröffnete, als Dirigent der Gesellschaft für Klassische Musik arbeitete und berufliche Anerkennung fand. In seiner Heimat wurde Smetanas Talent erst 1866 mit der Uraufführung seiner Oper "Die Brandenburger in Böhmen" voll anerkannt. Seine Karriere erreichte einen glorreichen Höhepunkt mit den ersten Aufführungen von "Ma Vlast", das Smetana nach dem Verlust seines Gehörs komponierte.
Johann Sebastian Bach
Der Name "Bach" und und die Bezeichnung "Musiker" sind in Deutschland seit langem ein untrennbar verwoben - nicht weniger als 56 hochkarätige Musiker stammten aus dieser produktiven Familie. Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, war es jedoch, der dem Familiennamen Unsterblichkeit verlieh. Der im März 1685 in der thüringischen Kleinstadt Eisenach geborene Bach wurde im Alter von zehn Jahren zum Waisenkind und wuchs anschließend bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, einem Organisten in einer Nachbarstadt, auf. Der junge Johann Sebastian, der zunächst von seinem Bruder unterrichtet wurde, zog später nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und im Alter von 17 Jahren die Violine, Viola, Cembalo und Orgel sowie den Chorgesang beherrschte. 1703 wurde Bach als Hofmusiker des Herzogs von Weimar eingestellt und erwarb sich damit einen Ruf, der ihm in Arnstadt einen Posten als Organist der Neuen Kirche sicherte. Es folgten weitere Positionen, bis Bach 1723 als Kantor an der Thomaskirche nach Leipzig zog. Bis zu seinem Schlaganfall 1750 in Leipzig verweilend, unterzog sich Bach im Jahr seines Todes einer erfolglosen Augenoperation, die zum Verlust seines Sehvermögens führte. Seine zweite Frau unterstützte ihn bei der Niederschrift seiner letzten Werke. Bachs künstlerisches Erbe ist enorm, und umfasst Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier, Violine und zahlreiche andere Soloinstrumente. Bachs "Kunst der Fuge" ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Kanons der westlichen klassischen Musik.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi gilt in der Musikgeschichte als einer der bedeutendsten Schöpfer von Instrumentalkonzerten und als erfolgreicher früher Vertreter der Orchestermusik. 1678 in Venedig geboren, war Vivaldi ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt und sich leidenschaftlich der Musik widmete. Sein Vater Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, lehrte Antonio das Geigenspiel. Über seinen Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Vivaldi arbeitete auch als Geigenlehrer und wurde später Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pieta, eine Aufgabe, die seine Kompositionen stark beeinflusste. Er komponierte Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte ab 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Fasziniert von der Welt der Oper, etablierte sich Vivaldi als Opernkomponist und Impresario am Teatro San Angelo. 1717 übernahm er die angesehene Position des Direktors für weltliche Musik am Hof von Mantua und arbeitete dort bis etwa 1720. In dieser Zeit komponierte er sein berühmtestes Meisterwerk: "Die vier Jahreszeiten". In den 1730er Jahren stockte Vivaldis Karriere, da seine Musik als unmodern galt. Der große Komponist starb in Armut, und seine Musik geriet in Vergessenheit. Zwei Jahrhunderte vergingen, bis seine Musik wiederentdeckt und von der ganzen Welt neu bewertet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke wiederbelebt und eroberten sofort die Herzen der Musikliebhaber.
Giuseppe Verdi
Der italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi begann seine musikalische Ausbildung mit Hilfe eines Gönners bereits in jungen Jahren und wurde bald zur dominanten Figur in der italienischen Oper der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sein Einfluss als außergewöhnlicher Musikdramatiker verbreitete sich in ganz Europa und prägte eine Ära der Opernkomposition. Zu seinen berühmtesten Opern gehören "Il Trovatore", "Rigoletto" und "La Traviata", die allesamt zu den Publikumsfavoriten zählen. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen konnte sich Verdi mit den Einnahmen aus seinen Opern als Grundbesitzer niederzulassen, bevor er mit "Aida" (1871) und seinen drei späten Meisterwerken - "Otello", der "Requiem Messe" und "Falstaff" - auf die Bühne zurückkehrte.
Gioachino Rossini
Gioachino Rossini was a prodigious Italian composer of the 19th century. He made his professional debut at the age of 18, and soon became one the most popular opera composers in history. His best known operas are 'The Barber of Seville' (Il barbiere di Siviglia), 'The Italian Girl in Algiers' (L'italiana in Algeri), and 'Cinderella' (La Cenerentola). Rossini's highly melodic style earned him the nickname of "the Italian Mozart”. As his style developed, he became famous for the technique of building up orchestral sound over a repeated phrase, which is now known as a "Rossini crescendo”.
Adresse
Spanische Synagoge, Vězeňská 141/1, Prag, Tschechien — Google Maps