Teodor Currentzis 'Die indische Königin': Utopia Orchestra & Choir in der Philharmonie Berlin

Über die Veranstaltung

Wenn es jemand in der Musikwelt in den letzten Jahren wirklich geschafft hat, die Meinungen zu polarisieren, dann ist es wohl er: Die Meinungen über den Dirigenten und Orchesterleiter Teodor Currentzis schwanken zwischen "Messias der Klassikszene", "Manierist" (beide BR‐Klassik) und "Genie" (Süddeutsche Zeitung), doch das sollte den selbstbewussten Griechen kaum stören — im Gegenteil. Konzerte unter Currentzis sind nicht einfach nur Konzerte, sondern Erlebnisse der besonderen Art.

Im Jahr 2022 erfüllte sich Currentzis einen Traum und gründete ein neues Orchester, "Utopia". Die Mitglieder kommen projektweise aus verschiedenen internationalen Orchestern für "Utopia"-Konzerte zusammen. So auch für die Salzburger Festspiele 2023 und eine konzertante Aufführung von Henry Purcells Semi‐Opera (eine Sonderform der englischen Barockoper im 18. Jahrhundert) "The Indian Queen". Von diesem in Mittelamerika spielenden Werk, das in einem Prolog und fünf Akten fiktive Konflikte zwischen Azteken und Inkas thematisiert, hat Currentzis zusammen mit dem Regisseur Peter Sellars eine Version geschaffen, die die Originalpartitur mit Liedern, Arien und geistlichen Chorstücken von Purcell ergänzt und in einen neuen Rahmen stellt. Anhand von Passagen aus Rosario Aguilars Roman "La niña blanca y los pájaros sin pies" ("Das weiße Mädchen und die Vögel ohne Füße") erzählt die britisch‐französische Schauspielerin Amira Casar die Geschichte der spanischen Eroberung Mittelamerikas aus der Perspektive dreier Frauen.

Die Geschichte ihres Schicksals ist im Februar in der Philharmonie zu hören — "ein berührendes und aufwühlendes Erlebnis, das niemanden kalt lassen dürfte" (BR‐Klassik).

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