Märchen: Orchestre Pasdeloup
Paris, Salle Gaveau — Main Hall
Über die Veranstaltung
Gibt es eine Geschichte hinter einem Musikwerk ohne Worte? Das Orchestre Pasdeloup nimmt sich zwei Werke der Programmmusik und zwei der reinen Musik vor, um eine Parallele zu ziehen.
Die in einer Orchestersuite versammelten kraftvollen Auszüge aus Bizets Oper Carmen führen uns durch die Intrigen des Erzählers Prosper Mérimée (Carmen, 1847) und zeigen das dramatische Porträt jeder Figur, die um jeden Preis nach Freiheit strebt.
In einer anderen Dimension lässt sich Maurice Ravel von den Märchen von Charles Perrault inspirieren, Les Contes de ma mère l'Oye (1697). Im Salle Gaveau brachten zwei junge Musiker, darunter die spätere Komponistin Jeanne Leleu, Ma mère l'Oye in der Fassung für zwei Klaviere zur Uraufführung. Ravel schrieb über dieses Werk: "Der Wunsch, in diesen Stücken die Poesie der Kindheit zu erwecken, hat mich natürlich dazu gebracht, meinen Stil zu vereinfachen und meinen Text zu entschlacken.
"Musik ist ein sozialer Akt der Kommunikation zwischen Menschen, eine Geste der Freundschaft, die stärkste, die es gibt" (Malcolm Arnold). In diesem Konzert stellt das Orchestre Pasdeloup unter der Leitung von Joanna Natalia Ślusarczyk auch Werke vor, die durch den Dialog zwischen Soloinstrumenten neue Erzählungen schaffen. Der britische Komponist Malcolm Arnold, der vor allem durch seine Musik für den Film "Die Brücke am Kwai" von 1957 bekannt ist, lässt sich in seinem Konzert für zwei Violinen, das der Geiger Yehudi Menuhin 1962 in Auftrag gab, von Bach inspirieren. Camille Saint‐Saëns' Tarentelle für Flöte und Klarinette schließlich greift einen traditionellen süditalienischen Tanz auf, der von Rossini populär gemacht wurde und im 14. Jahrhundert als Mittel gegen Tarantelgift galt. Eine weitere erfundene Geschichte oder die Wahrheit?
Die in einer Orchestersuite versammelten Auszüge aus Bizets Oper Carmen führen uns durch die Intrigen des Erzählers Prosper Mérimée (Carmen, 1847) und zeigen das dramatische Porträt einer jeden Figur, die um jeden Preis nach Freiheit strebt.
Programm
- Georges Bizet – Carmen, suite
- Maurice Ravel – Ma Mère l'Oye, suite
- Arnold Schönberg – Concerto pour deux violons
- Camille Saint‐Saëns – Tarentelle pour flûte et clarinette
Besetzung / Stab
Joanna Natalia Ślusarczyk
Regie
Cécile Brey, Arnaud Nuvolone
Violinen
Julie Huguet
Flöte
Nicolas Fargeix
Klarinette
Gabriele Slizyte
Erzähler
Adresse
Salle Gaveau, 45, rue La Boétie, Paris, Frankreich — Google Maps