Dresdner Musikfestspiele: Kevin Zhu — Prager Philharmonie — Villaume

Über die Veranstaltung

Ein inspirierendes Konzert mit dem Geiger Kevin Zhu und der Prager Philharmonie unter der Leitung von Emmanuel Villaume. Auf Paganini folgt Dvořák: Der junge amerikanische Geiger Kevin Zhu, der kürzlich bei den Dresdner Musikfestspielen mit Paganinis 24 Capricen "den Mount Everest der Violinliteratur" erklommen hat (Musik in Dresden), ist in dieser Saison mit dem einzigen und viel zu selten gespielten Violinkonzert von Dvořák zu hören. Stilistisch gehört es zur so genannten slawischen Periode, in der sich der tschechische Komponist mit besonderer Intensität der Folklore seiner Heimat zuwandte. Welches Orchester wäre also besser geeignet, dieses äußerst symphonisch angelegte Konzert gemeinsam mit dem Solisten zu interpretieren, als die Prager Philharmonie, die für ihren klaren und strahlenden Klang gerühmt wird? In ihrer Heimatstadt wurde Richard Wagners einzige vollendete Sinfonie 1832 von Studenten des Konservatoriums uraufgeführt. Dieser zauberhafte Abend unter der Kuppel der Frauenkirche, dirigiert vom französischen Dirigenten Emmanuel Villaume, beginnt mit Webers Ouvertüre zu "Der Freischütz", die als verdichtete Tondichtung des in dieser Oper verarbeiteten Stoffes gelten kann: Liebe, Tod, Verzweiflung und schwarze Magie.