Martijn Dendievel – Brahms
Bologna, Teatro Manzoni — Main Hall
Über die Veranstaltung
Ein Orchester mit großer Tradition, Sergiu Celibidache, Zoltán Peskó, Vladimir Delman, Riccardo Chailly, Daniele Gatti und Michele Mariotti haben sich als Musikdirektoren an seiner Spitze abgewechselt. Zu den Dirigenten, die das Ensemble geleitet haben, gehören Gary Bertini, Myung‐Whun Chung, James Conlon, Pinchas Steinberg, Valery Gergiev, Eliau Inbal, Vladimir Jurowskij, Daniel Oren, Peter Maag, Neville Marriner, Kurt Masur, Riccardo Muti, Mstislav Rostropovič, Esa Pekka Salonen, Georg Solti, Christian Thielemann und Charles Dutoit sowie Georges Prêtre. Das Teatro Comunale Orchestra wird häufig ins Ausland eingeladen (Niederlande, Rumänien, Spanien, Frankreich und Schweiz) und hat an renommierten Festivals teilgenommen (Amsterdam 1987, Parma 1990, Wiesbaden 1994, Santander 2004 und 2008, Aix en Provence 2005, Savonlinna 2006, Macau 2013, Maskat 2015, Guanajuato in Mexiko 2017, Paris 2018). Eine privilegierte Beziehung zu Japan hat zu mehreren Tourneen geführt, zuletzt im Juni 2019 in Osaka, Tokio, Yokohama und Fukuoka mit Rigoletto und Il barbiere di Siviglia.
Johannes Brahms
Konzert Nr. 1 in d‐Moll für Klavier und Orchester op. 15
"Wenn er seinen Zauberstab dort senken wird, wo ihm die Kräfte der Chor‐ und Orchestermessen ihre Stärke verleihen können, können wir erwarten, noch mehr wunderbare Landschaften in den Geheimnissen der Geisterwelt zu entdecken." So krönte Robert Schumann prophetisch das Talent des 20‐jährigen Johannes Brahms, der jedoch keine Zeit hatte, seinem Mentor die Früchte seines ersten großen instrumentalen Schaffens zu zeigen, das Klavierkonzert Nr. 1, das zunächst als Symphonie konzipiert und später in die Konzertform umgewandelt wurde. Schumann ist jedoch im Geist des Klaviersatzes präsent, mal leidenschaftlich, mal plötzlich melancholisch, mal ungestüm, mal verspielt, überwacht von einem Orchester, dessen Kraft nur bei Beethoven ihresgleichen findet.
Sinfonie Nr. 3 in F‐Dur, op. 90
Wenn Ingrid Bergmans und Yves Montands Film "Do you like Brahms?" die dritte Symphonie von Brahms (und insbesondere den nostalgischen, aufwühlenden dritten Satz) weltberühmt gemacht hat, so stellt Brahms in diesem Meisterwerk eine ausgesprochen untypische Symphonie zur Schau, deren Sätze alle im Piano enden, als ob die Spannungen am Ende einiger der intensivsten Entwicklungen, die er je geschrieben hat, in der Stille verflüchtigen. Der Komponist war sehr besorgt, dass er keinen Erfolg haben würde, und stattdessen gab es zu seiner Zeit diejenigen, die diese Symphonie die "neue Eroica" nannten, in Anlehnung an die meisten deutschen Kritiker, die Brahms als den natürlichen Erben Beethovens betrachteten.
Nützliche Informationen
Sie müssen die Bestellbestätigung ausdrucken und an der Abendkasse im Teatro Manzoni, Via De' Monari 1/2, vorlegen, um Ihre reguläre Eintrittskarte ab einer Stunde vor Konzertbeginn abzuholen.
Besetzung / Stab
Orchestra del Teatro comunale di Bologna
Martijn Dendievel, Dirigent
Adresse
Teatro Manzoni, Via de'Monari 1/2, Bologna, Italien — Google Maps