Rimsky‐Korsakovs Scheherazade und Timothy Chooi spielt Bruch

Über die Veranstaltung

Mit seinem verführerischen Ton und seiner überzeugenden Bühnenpräsenz beweist das Violin‐Wunderkind Timothy Chooi, dass Bruchs Erstes Violinkonzert ein Meisterwerk ist, auch dank der fantasievollen Melodien im Violinsolo. Die Essener Philharmoniker kombinieren dies mit Rimski‐Korsakows beliebter symphonischer Dichtung Scheherazade, die auf den arabischen Märchen aus Tausendundeiner Nacht basiert.

Rimski‐Korsakows Scheherazade
Es ist vielleicht das berühmteste Märchen der Welt: Der von seiner Frau betrogene Sultan Schahriar schläft jede Nacht mit einer anderen Jungfrau und lässt sie am nächsten Morgen töten, bis ihm die kluge Scheherazade eine so spannende Geschichte erzählt, dass er wissen will, wie sie weitergeht. So erzählt sie ihm immer wieder Geschichten, 1001 Nächte lang. Mindestens ebenso bekannt ist Rimski‐Korsakows reich orchestrierte Komposition Sheherazade, eine bezaubernde symphonische Dichtung, in der arabische Märchen zum Leben erwachen.

Timothy Chooi spielt Bruch
"Spielen Sie meine anderen Konzerte. Sie sind genauso gut, wenn nicht sogar besser", seufzte Max Bruch, weil es ihn frustrierte, dass Geiger immer wieder sein Lieblingskonzert, das Erste Violinkonzert, wählten. Offenbar hat er selbst nicht erkannt, dass dieses Konzert einfach unwiderstehlich attraktiv ist, auch dank seiner fantasievollen, beschwingten Melodien und des überschwänglichen Finalsatzes. Und würden Geigenstars wie Timothy Chooi es sonst nicht so gerne und oft spielen? Mit seinem verführerischen Ton und seiner überzeugenden Bühnenpräsenz beweist Chooi einmal mehr, dass Bruchs erstes Violinkonzert ein Meisterwerk ist.