Budapest Festival Orchester: Concertino J. S. Bach, Schostakowitsch, Schönberg
Über die Veranstaltung
Tauchen Sie ein in die atemberaubende Architektur des Budapester Liszt‐Akademie‐Konzertzentrums und erleben Sie das ultimative Konzert, das Ihr Verständnis für klassische Musik wecken wird.
Reisen Sie mit der Concertinos‐Reihe des Budapest Festival Orchestra an einem einzigen fesselnden Abend vom Barock bis zur Mitte des 20. Unter der geschätzten Leitung von János Pilz, dem Preisträger des Sándor‐Végh‐Wettbewerbs 2011, stehen kleinere, intime Meisterwerke im Mittelpunkt der Reihe. Unser Programm beginnt mit Bachs erhebender Erster Orchestersuite und springt weiter zu Schostakowitschs ergreifend schöner Sonate für Violine und Klavier, arrangiert für Streichorchester und Schlagzeug. Daniel Bard, ein leidenschaftlicher Verfechter der Kammermusik und einer der führenden Konzertmeister des BFO, übernimmt das Solo. Das Finale präsentiert Schönbergs stimmungsvolles Werk, eine turbulente Liebesgeschichte.
An den deutschen Höfen des 18. Jahrhunderts war französisch inspirierte Musik in Mode. Jahrhunderts war französisch inspirierte Musik in Mode. Für den adligen Geschmack entstanden die Orchestersuiten (oder "ouverture" auf Französisch): temperamentvolle, zum Tanzen anregende Kompositionen, und Bach schuf vier solcher Stücke. Wie von Bach nicht anders zu erwarten, verknüpfte er französische und italienische Stilnuancen und schuf so eine Suite, die so lebendig und unberechenbar ist wie der Komponist selbst.
Der weltweit gefeierte Geiger David Oistrach erhielt zu seinem 60. Geburtstag 1968 Schostakowitschs Sonate für Violine und Klavier geschenkt, die sich bald zu einem der tiefgründigsten Spätwerke Schostakowitschs entwickelte. Der anfängliche Andante‐Satz, der auf einem zwölftönigen Thema basiert, schwankt in seinen düsteren Tönen zwischen zynisch und abschreckend. Selbst das heroische Zwischenspiel des Mittelsatzes weicht schließlich der Spannung, die gelegentlich durch einen zarten Walzer unterbrochen wird. Im Finalsatz, der beunruhigend ruhig ist, wird das Thema der Violine von einem Kammerorchester begleitet.
Schönbergs Streichsextett "Verklärte Nacht", inspiriert von einem Gedicht von Richard Dehmel, erzählt in etwas mehr als dreißig Minuten eine Geschichte von Liebe, Verrat und Akzeptanz. Wie in Dehmels Gedicht beschrieben, offenbart eine Frau ihrem Geliebten unter einem mondbeschienenen Himmel ihre Schwangerschaft aus einer früheren Liaison, was bei ihm einen Ausbruch von Liebe und Verständnis hervorruft. Schönbergs Komposition fasst diese ergreifende Geschichte wunderbar in einen gefühlvollen musikalischen Teppich.