• Palace of Arts Budapest, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, © Müpa Budapest
  • Palace of Arts Budapest, Concert Hall, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, Concert Hall, © Müpa Budapest
  • Palace of Arts Budapest, Festival Theatre, © Müpa Budapest
    Palace of Arts Budapest, Festival Theatre, © Müpa Budapest

Bridging Europe: De Falla, Liszt, Fischer, Dvořák

Budapest, Müpa Budapest — Bela Bartok National Concert Hall

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Gesamtpreis
$ 69

Über die Veranstaltung

Erleben Sie mit Iván Fischer und dem Jugendorchester der Europäischen Union einen Abend mit verschiedenen Musikstücken, die Europa verbinden. Zu hören sind Werke von de Falla, Liszt, Fischer und Dvořák.

Die Brücken Europas verbinden in diesem Jahr den gesamten Kontinent: Auf eine ungarische Rhapsodie folgt ein spanischer Tanz, eine Hommage an Bach geht tschechischen Melodien voraus. Liszts Werk, das vom Cimbalom inspiriert ist, wird erneut von diesem charakteristischen Instrument der urbanen Romani‐Musik begleitet, gespielt von Jenő Lisztes, der das Publikum in der Carnegie Hall, im Musikverein und bei den BBC Proms mit dem BFO begeistert hat. In der Tanzsuite von Iván Fischer werden Brücken nach Brasilien, Amerika und Argentinien geschlagen. Die Stradivari‐Violine klingt 'atemberaubend' (The Strad) in den Händen der ukrainischen Geigerin Diana Tishchenko und erklingt mit einer 'unverwechselbaren, individuellen Stimme' (The Gramophone). Das Konzert, das gemeinsam mit dem Jugendorchester der EU aufgeführt wird, ist die Eröffnungsveranstaltung der Europäischen Orchesterakademie, einer brandneuen Initiative der beiden Ensembles.

Da er an der Zarzuela, einem volksnahen spanischen Singspiel, keine Freude fand, wandte sich de Falla dem Komponieren von Opern zu. Sein weniger als eine Stunde langes Stück mit dem Titel Das Leben ist kurz ist voll von Elementen der spanischen und rumänischen Volkskultur. Obwohl es als frühes Werk gilt, ist seine Vertrautheit mit der andalusischen Musik unübersehbar. Auch seine Begeisterung für maurische und transzendentale Motive ist offensichtlich. Der berühmteste Satz in der Geschichte von Salud, einer Figur mit gebrochenem Herzen, ist der spanische Tanz, in dem das geschickte Orchesterarrangement die Anwesenheit eines Flamenco‐Gitarristen heraufbeschwört.

In der Mitte des 19. Nachdem er akribisch Melodien gesammelt hatte, die er für ungarische Volksmusik hielt (zumeist ungarisch inspirierte Lieder von Roma‐Musikern), komponierte Franz Liszt eine Reihe von 19 ungarischen Rhapsodien: seine bis heute populärste Reihe.

Er überarbeitete sechs ursprünglich für Soloklavier geschriebene Kompositionen für die Aufführung durch ein Orchester. In der orchestrierten Wiedergabe der Rhapsodie zu Ehren von Joseph Joachim spielt die Violine eine wichtige Rolle, während die Soloflöte die bekannteste Melodie des Stücks einleitet. Dramatik, Lyrik und Tanz wechseln sich ab, wie es sich für das Genre gehört.

Eine Sammlung stilisierter Tänze — so lautete die Kurzbeschreibung der Suite. Mit anderen Worten: Tanznummern, zu denen niemand mehr tanzt, weil sie aus der Mode gekommen sind. Aber als die Suiten zu Bachs Zeiten zum ersten Mal aufgeführt wurden, erinnerten sich die Älteren vielleicht noch an die Tänze und fühlten sich vielleicht nostalgisch. Das war auch Iván Fischers Gedanke, als er seine eigene Tanzsuite komponierte, deren Melodien dem heutigen Publikum ähnlich vertraut klingen mögen. Ein barockes Präludium, ein Samba‐ähnlicher Bossa Nova, ein synkopierender Ragtime, ein schlüpfriger Tango und ein auf Swing basierender Boogie‐Woogie bilden die moderne Parodie dieser Bach'schen Form.

Viele sagen, die Symphonie Nr. 7 sei Dvořáks schönstes Stück Musik. Nachdem er die 3. Sinfonie von Brahms gehört hatte, beschloss der Komponist, nach einer fünfjährigen Pause zu dieser Gattung zurückzukehren. 'Es gibt keine einzige überflüssige Note in diesem Werk', schrieb er an seinen Verleger. Das Werk zeigt gleichzeitig die erhitzten tschechischen politischen Leidenschaften und die friedliche, harmonische Liebe des Komponisten zu seinem Heimatland. Der unerwartet ruhige und lyrische Beginn des ersten Satzes fiel dem Komponisten auf einem Prager Bahnhof ein: Der langsame Satz stellt Dvořáks Trauer um seine kürzlich verstorbene Mutter und um seine früh verstorbene älteste Tochter dar. Nach dem temperamentvollen und doch melancholischen Scherzo endet das Stück mit einem exotischen Finale.

Ein gemeinsames Konzert des BFO und des European Union Youth Orchestra, eine Gemeinschaftsproduktion von Müpa Budapest und dem BFO.

Programm

  • Manuel de Falla – Spanish Dance No. 1 from La Vida Breve
  • Franz Liszt – Hungarian Rhapsody No. 4 in D Minor
  • Iván Fischer – Dance Suite for Violin and Orchestra, In Memoriam J. S. Bach
  • Antonín Dvořák – Symphony No. 7 in D Minor, Op. 70
Programmänderung vorbehalten

Künstler

Dirigent, Violoncello da Spalla: Ivan Fischer

Iván Fischer nahm zunächst Klavier‐ und Geigenunterricht und wechselte dann zum Cello. Nach dem Kompositionsstudium in Budapest machte er sein Diplom in der Dirigierklasse von Hans Swarowsky an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Für zwei Semester arbeitete er als Assistent von Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum.

Nach dem Erfolg beim Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London im Jahr 1976 begann seine internationale Karriere: er wurde von den meisten englischen Orchestern eingeladen und war regelmäßig Gastdirigent beim BBC Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Dieses dirigierte er 1982 auf einer Welttournee. Es folgten Gastdirigate in zahlreichen Ländern: in den USA debütierte er 1983 mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra. Im selben Jahr kehrte Iván Fischer nach Budapest zurück und gründete zusammen mit dem Pianisten Zoltán Kocsis das Budapest Festival Orchestra und ist seit über 20 Jahren dessen musikalischer Direktor.

Orchester: European Union Youth Orchestra


Violine: Diana Tishchenko
Harpsichord: Jenö Lisztes

Palace of Arts

MÜPA Budapest is a multipurpose cultural and arts centre, situated in the Millenium Quarter of Budapest. The former 'Palace of Arts' houses three cultural institutions - the Bartok National Concert Hall, the Festival Theatre, and the Ludwig Museum. Opened in 2005, the centre was immediately recognised for its state-of-the-art architecture and functionally sleek interior. The MÜPA's objective is to introduce modern arts while appreciating old traditions, and to make Hungarian art more accessible to a wider audience. The Bartok Concert Hall houses a magnificent organ, one of the largest in Europe. The complex presents events of many kinds, from opera to dance and concerts of contemporary music.

Antonín Dvořák

Antonin Dvorak is considered to be one of the most well-known and prominent Czechs in the world, as his musical work gained international recognition already during his lifetime. He was born in 1841 in a small Czech village into a butcher’s family. At the age of 6, Dvorak started taking violin lessons and it immediately became obvious that the boy had exceptional talent in music. Later in life, he was learning to master piano and organ as well as simultaneously working in a slaughterhouse. After Dvorak turned 16, he was admitted to the Organ School in Prague that trained future professional composers. After graduating, he stayed in Prague, joined Karel Komzak’s orchestra and started actively composing his own music. However, he struggled to make ends meet and always had to work on the side by playing music in churches and giving private music lessons. Finally, 1874 became a turning point in his life when he won a financial grant from an Austrian Prize competition for his 15 submitted works. This allowed him to quit the orchestra and devote himself fully to composing. During this period, he wrote his Slavonic Dances, Moravian Duets and Violin Concerto, which brought him sweeping success. In 1892 he was invited to teach at the New York National Conservatory, where he stayed until 1895 before returning home. He started teaching at the Prague conservatory and later became its director. Until his death in 1904, he had been a successful and well-loved composer, both in his homeland and around the whole world.

Franz Liszt

Franz Liszt was a Hungarian composer, pianist and conductor of the 19th century Romantic era. He was well-known for his prodigious virtuosic skill as a pianist all over Europe. In fact, he was one of the most prominent representatives of the New German School (Neudeutsche Schule) as a composer. Over the course of his career he created extensive and diverse bodies of works that influenced contemporaries and anticipated many 20th-century ideas and trends. For instance, his most notable musical contributions were the invention of the symphonic poem, making radical departures in harmony and developing the concept of thematic transformation as part of his experiments in musical form.

Adresse

Müpa Budapest, Komor Marcell sétány 1., Budapest, Ungarn — Google Maps

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