Bolero und Carmina Burana in der Spanischen Synagoge
Prag, Spanische Synagoge — Main Hall
Über die Veranstaltung
Genießen Sie ein Konzert mit Auszügen aus Ravels 'Bolero', Webbers 'Evita' und Orffs 'Carmina Burana'neben vielen anderen musikalischen Glanzlichtern.
Das Czech Collegium spielt ein vielseitiges Programm mit klassischer Musik in der wundervollen Kulisse der Spanischen Synagoge in Prag.
Das Czech Collegium setzt sich größtenteils aus führenden Musikern des Prager FOK‐Sinfonieorchesters zusammen. Es widmet sich hauptsächlich der Kammermusik und hat sowohl im In‐ als auch im Ausland große Anerkennung gefunden.
Die Spanische Synagoge ist das älteste jüdische Gebäude Prags und verfügt über atemberaubende goldene und geometrische Dekorationen mit Kuppelhimmel, islamischen Motiven und Glasmalerei.
Spanische Synagoge
Einige behaupten, dass die spanische Synagoge die schönste Synagoge in ganz Europa sei. Sie wurde 1868 auf dem Gelände der ältesten Synagoge Prags errichtet und ist unübersehbar ein Glanzlicht des Prager Judenviertels. Der Maurische Baustil, inspiriert vom majestätischen Alhambra-Palast in Spanien, gibt der Synagoge ihren Namen. Ein prächtiges Interieur mit Glasmalereien und aufwändigem, farbenfrohem Arabeskenparkett zaubert eine exotische Atmosphäre und macht die Synagoge zu einem ganz besonderen Ort für Konzerte der klassischen und geistlichen Musik. Die spanische Synagoge wird vom Jüdischen Museum verwaltet und zeigt Dauerausstellungen zur Geschichte des jüdischen Volkes in Böhmen und Mähren.
Giuseppe Verdi
Der italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi begann seine musikalische Ausbildung mit Hilfe eines Gönners bereits in jungen Jahren und wurde bald zur dominanten Figur in der italienischen Oper der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sein Einfluss als außergewöhnlicher Musikdramatiker verbreitete sich in ganz Europa und prägte eine Ära der Opernkomposition. Zu seinen berühmtesten Opern gehören "Il Trovatore", "Rigoletto" und "La Traviata", die allesamt zu den Publikumsfavoriten zählen. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen konnte sich Verdi mit den Einnahmen aus seinen Opern als Grundbesitzer niederzulassen, bevor er mit "Aida" (1871) und seinen drei späten Meisterwerken - "Otello", der "Requiem Messe" und "Falstaff" - auf die Bühne zurückkehrte.
Georges Bizet
Georges Bizet widmete sein relativ kurzes Leben dem Musikdrama. Die Oper "Carmen", das Kronjuwel seines Schaffens, bleibt eine der meistaufgeführten Opern der Welt. Geboren 1838 in einer musikalischen Familie, konnte der junge Georges bereits im Alter von 4 Jahren Noten lesen und Klavier spielen, und sechs Jahre später schrieb er sich am Pariser Konservatorium ein. Nach Abschluss seines Studiums gewann Bizet für seine Kantate "Clovis et Clotilde" den renommierten Prix de Rome, so dass er fünf Jahre lang ausschließlich an eigenen Kompositionen arbeiten konnte. Von 1857 bis 1860 verbrachte er vier eher sorgenfreie Jahre in Italien, um zu reisen, zu komponieren und sein Talent zu entwickeln. Nach seiner Rückkehr nach Paris kämpfte er um Anerkennung für seine Musik. Zur Sicherung seines Lebensunterhalts gab er Privatunterricht, komponierte Unterhaltungsmusik und arrangierte Klavierwerke anderer Komponisten. Bizet war ein virtuoser Pianist und beeindruckte Franz Liszt einst mit seiner Interpretation eines der Klavierwerke des älteren Musikers, aber er blieb hartnäckig bei seiner Absicht, Musik zu komponieren, anstatt professionell aufzutreten. 1872 schrieb er zwei Opern - "Djamileh" und "L'Arlesienne" -, die sehr kühl aufgenommen wurden, heute aber als frühe Beispiele für Bizets künstlerische Reife gelten. Kurz vor seinem Tod 1875 wurde "Carmen" in der Opera Comique uraufgeführt, deren düsterer Realismus und provokante Themen das Publikum und die Kritiker schockierten. Dennoch wuchs die Popularität der Oper schnell zu Weltruhm, und Georges Bizet ist heute einer der berühmtesten Opernkomponisten der Geschichte.
Adresse
Spanische Synagoge, Vězeňská 141/1, Prag, Tschechien — Google Maps