Bartók / Schönberg / Brahms — Kammerkonzert
Budapest, Franz Liszt Academy of Music — Main hall
Über die Veranstaltung
Bei diesem Kammerkonzert tritt eine ausgewählte Gruppe von Künstlern auf, zu der neben den Mitgliedern des Keller‐Quartetts auch der weltberühmte französische Pianist Pierre‐Laurent Aimard, die Flötistin Zsófia Kaczander und der Klarinettist Csaba Klenyán gehören. Das Programm des Konzerts, das mit Bartóks zweiter Sonate für Violine und Klavier eröffnet wird, ist mindestens so repräsentativ wie die Liste der Interpreten. Die beiden Solisten dieses Werks, das 1923 vom Komponisten und Ede Zathureczky an der Liszt‐Akademie uraufgeführt wurde, sind der ebenso verdienstvolle András Keller und Aimard. Nach der Bartók‐Komposition, die auch den Einfluss von Arnold Schönberg erkennen lässt, hören wir die erste der beiden Kammersinfonien dieses Komponisten: 1906 komponiert, gibt sie dem Zuhörer nur einen Hinweis auf das zukünftige Schaffen des Meisters der Dodekaphonie und Atonalität. Das letzte Stück des Konzerts gehört zu den "frühen" Spitzenleistungen von Johannes Brahms im Bereich der Kammermusik und ist ein Juwel der gesamten romantischen Kammermusikliteratur: Das aus der Mitte der 1860er Jahre stammende Klavierquintett in f‐Moll war ursprünglich als Streichquintett gedacht.
Programm
- Béla Bartók – Violin Sonata No. 2, BB 85
- John Adams – Chamber Symphony
- Johannes Brahms – Piano Quintet in F minor, Op. 34
Künstler
Streichquartett: | Keller Quartet Das Keller Quartett wurde 1987 am Liszt Konservatorium Budapest gegründet. Schon drei Jahre später erhielt es sowohl beim Evian‐Wettbewerb als auch beim Borciani‐Wettbewerb alle ersten Preise und Sonderpreise. Seither hat es sich als eines der großen Quartette unserer Zeit etabliert. |
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Solist: | Pierre‐Laurent Aimard Der Pianist Pierre‐Laurent Aimard wurde 1957 in Frankreich geboren. Er studierte am Pariser Konservatorium, und im Alter von zwölf Jahren begegnete er in der Person des Ehemannes seiner Klavierlehrerin Yvonne Loriod dem Komponisten Olivier Messiaen. Dessen Musik wurde für Aimard nach und nach quasi zur Muttersprache, und er entwickelte sich zu einem seiner prononciertesten Interpreten. |
Flötist, Violoncello da Spalla: | Orsolya Kaczander |
Klarinette, Violoncello da Spalla: | Csaba Klenyán |
Adresse
Franz Liszt Academy of Music, Wesselényi utca 52, Budapest, Ungarn — Google Maps