Bancroft dirigiert Also sprach Zarathustra
London, Southbank Centre — Royal Festival Hall
Über die Veranstaltung
Der Beginn von Also sprach Zarathustra ist vielleicht einer der bekanntesten in der klassischen Musik. Aber hinter diesem berauschenden Werk steckt viel mehr als nur die Berühmtheit von 2001: Odyssee im Weltraum. In seiner halben Stunde nimmt Strauss uns mit auf eine philosophische Reise, die den Sinn des Lebens erforscht. Mit flammenden Blechbläsern und üppigen Streichern schafft er ein Hörerlebnis voller intensiver Gefühle. Es ist ein echtes Highlight des Orchesterrepertoires — eine Chance für den amerikanischen Dirigenten Ryan Bancroft und die fantastischen Musiker des Philharmonia Orchestra, den berühmten Philharmonia‐Sound zu zeigen.
Zur Eröffnung des Konzerts hat Bancroft eines der beliebtesten Stücke seines Landsmanns Charles Ives ausgewählt. Ives' Suche nach dem Sinn des Lebens ist viel sanfter und zurückhaltender als die von Strauss — über ätherischen Streichern stellt eine Solotrompete die "Frage" des Titels. Vier Flöten deuten zaghafte Antworten an, aber am Ende ist es der Klang der Trompete, der in der Luft hängt.
Zwischen den beiden Werken gibt die preisgekrönte amerikanische Pianistin Michelle Cann ihr Debüt in der Royal Festival Hall. Ein Rezensent bemerkte kürzlich: Das Publikum verliebte sich in sie… und der Applaus des Orchesters beim Eintreten machte deutlich, dass sich auch die Musiker in sie verliebt hatten. (Buffalo Rising). Sie bringt ihre makellose Technik und freudige Energie in Beethovens verspieltes Klavierkonzert Nr. 4 ein.
Programm
- Charles Ives – The Unanswered Question
- Ludwig van Beethoven – Piano Concerto No. 4
- Richard Strauss – Also sprach Zarathustra
Besetzung / Stab
Ryan Bancroft — Dirigent
Michelle Cann — Klavier
Adresse
Southbank Centre, Belvedere Road, London, Großbritannien — Google Maps