Bach / Chausson / Tschaikowsky / R. Strauss

Über die Veranstaltung

Was das Publikum an diesem Konzert, das von Kristóf Baráti, dem Künstler der Saison, dirigiert wird, interessieren dürfte, ist die Vielfalt des Programms in Bezug auf Epochen und Kulturen sowie die einzigartige Zusammenarbeit zwischen zwei großen Geigern. Er und Marc Bouchkov, ein Belgier russisch‐ukrainischer Herkunft, werden zunächst das Bachsche Doppelkonzert in c‐Moll aufführen, das zwar in erster Linie als Klavierkonzert bekannt ist, aber zunehmend auch in einer rekonstruierten Form mit zwei Violinsolisten aufgeführt wird. Es folgt die populärste Komposition des französischen Komponisten Ernest Chausson vom Ende des 19. Jahrhunderts, das Poème, das für den epochalen Geigenvirtuosen Eugène Ysaÿe — unter großer Skepsis des Komponisten — geschaffen wurde, gefolgt von einem weiteren äußerst extravaganten romantischen Stück für Violine und großes Orchester, das den ersten Teil des Abends beschließt: Tschaikowskys Valse‐Scherzo in C‐Dur. Auch nach der Pause werden die beiden wunderbaren Künstler weiter zusammenarbeiten: Bouchkov übernimmt den Konzertmeisterposten bei Richard Strauss' 1899 entstandener symphonischer Dichtung Ein Heldenleben, einem Stück, in dem sich der Komponist "natürlich" als Held sah.